Im Landkreis Leipzig wurden 2019 im Vergleich zum Vorjahr weniger Straftaten verübt. Das geht aus der Kriminalitätsstatistik der Polizeidirektion Leipzig hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

In der Region wurden insgesamt 13.984 Fälle erfasst, im Jahr 2018 waren es noch 14.180. Demnach ging die Zahl der erfassten Straftaten um 1,4 Prozent zurück. Die Aufklärungsquote liegt bei 55,9 Prozent und konnte um 0,2 Prozent verbessert werden. So konnten 5.414 Tatverdächtige ermittelt werden, darunter 775 Personen, die nicht in Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft sind.

Fahrräder bei Dieben besonders beliebt

Zu schaffen machten den Gesetzeshütern vor allem Diebstähle. Der Anteil gegenüber der Gesamtkriminalität liegt hier bei 42,5 Prozent. Dabei hatten es Langfinger besonders auf Fahrräder abgesehen (2019: 980 Fälle; 2018: 968 Fälle). Auch die registrierten Ladendiebstähle stiegen, und zwar von 579 auf 598 Fälle.

Weiter erhöht haben sich zudem auch die Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die Delikte stiegen auf einen Wert von 481. Das sind 43 mehr als in 2018. Bei Kontrollen wurden hauptsächlich Cannabis (265 Fälle) und Methamphetamin (146) sichergestellt. Im Bereich der Polizeidirektion Leipzig, zu der neben dem Landkreis Leipzig auch die Stadt Leipzig und der Landkreis Nordsachsen gehören, starben zehn Menschen an Rauschgift. Leicht erhöht hat sich auch die Anzeigen wegen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Waren es 2018 bereits 178, stieg die Zahl im vergangenen Jahr auf 188.

Weniger Einbrüche und Köperverletzungen

Rückläufig sind hingegen die Zahlen bei Wohnungseinbrüchen (2019: 405 Fälle; 2018: 413 Fälle) sowie Einbrüche in Keller, Waschküchen oder Böden (2019: 720 Fälle; 2018: 666 Fälle).  Auch die Zahlen in der Gewaltkriminalität gingen zurück (2018: 263 Fälle; 2018: 392 Fälle). Ebenso Delikte im Bereich der Körperverletzung. Dabei wird unterschieden in schwere Körperverletzung (2019: 296 Fälle; 2018: 324 Fälle), in vorsätzliche, einfache Körperverletzung (2019: 829 Fälle; 2018: 901 Fälle) und in fahrlässige Körperverletzung (2019: 57 Fälle; 2018: 68 Fälle).

 

Diese Pressemitteilung wurde von Belinda Reg’n erstellt.

Diese Pressemitteilung wurde erstellt von Belinda Reg´n.