Abgeschlossene Projekte
Ausgangslage: Um die Folgen des demografischen Wandels sowie des Strukturwandels im Landkreis Leipzig zu managen, ist ein wissensbasiertes, abgestimmtes Vorgehen erforderlich. Nur so können aktuelle Bedarfe sowie Entwicklungsbedarfe bestimmt und Maßnahmen adäquat geplant und überprüft werden.
Grundidee ist, aufbauend auf dem Forschungsprojekt Interko 2 eine entsprechende Plattform aufzubauen und diese gemeinsam mit den Kommunen anzuwenden.
Im Kreisentwicklungskonzept 2030 des Landkreises Leipzig bildet der Aufbau eines umfassenden, zentralen Monitoringsystems ein zentrales Schlüsselvorhaben. Der Aufbau soll unter Einbindung bestehender Systeme für alle Ämter der Landkreisverwaltung und Kommunen erfolgen (Schlüsselvorhaben II.1).
Das KEK 2030 wurde durch den Kreistag im Mai 2020 inklusive der Schlüsselvorhaben und Maßnahmekatalog beschlossen.
Ausgangslage: Der auf einen Zeithorizont bis ca. 2040 ausgerichtete Braunkohlenplan für den Tagebau Vereinigtes Schleenhain mit aktueller Bestandskraft, in Kraft seit 2011, bildet die Realitäten im Ergebnis des Kohleausstiegsgesetzes aus dem Jahr 2020 nicht mehr zutreffend ab. Die Außerbetriebnahme des Kraftwerkes Lippendorf und damit auch des Tagebaus ist nunmehr in einem Zeitkorridor zwischen 2030 und Ende 2035 zu erwarten. Der Regionale Planungsverband Leipzig-Westsachsen hat diesem Tatbestand Rechnung getragen, indem die Verbandsversammlung am 17. Juni 2021 einen Aufstellungsbeschluss zur Gesamtfortschreibung des Braunkohlenplanes zur Anpassung an die aktuellen Entwicklungen gefasst hat.
Das beabsichtigte Strategie- und Handlungskonzept in Form eines Masterplanes soll als informelles Planungsinstrumentarium die Fortschreibung des Braunkohlenplans begleiten und die interkommunale Zusammenarbeit im Landkreis Leipzig selbst sowie zu einem späteren Zeitpunkt auch den Aufbau eines länderübergreifenden Netzwerkes befördern.
Dazu hat der Landkreis Leipzig hat in einem ersten Schritt mit den Kommunen Groitzsch, Neukieritzsch, Regis-Breitingen und Zwenkau am 14. Juli 2021 ein Aktionsbündnis gebildet, um die Entwicklung des heute noch aktiven Tagebaues Schleenhain hin zu einer innovativen Bergbaufolgeregion zu unterstützen und konzeptionelle Grundlagen für Maßnahmen zur Strukturstärkung zu schaffen.
Vor diesem Hintergrund wurde am 27. September 2021 das Aktionsbündnis um die Partner Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen und die MIBRAG mbH erweitert. Seither verstehen sich die o.g. Kommunen, deren Gemarkungen sich im Gebiet des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain befinden, der Regionale Planungsverband Leipzig-Westsachsen, die MIBRAG mbH und der Landkreis Leipzig als Kern des Aktionsbündnisses.
Der Kern des Aktionsbündnisses verständigte sich ebenfalls darauf, zu gegebener Zeit schnittstellen-, themen- bzw. clusterbezogen weitere Partner und Institutionen hinzuzuziehen (insbesondere die Stadt Böhlen, die LEAG, die LMBV mbH, das Sächsische Oberbergamt Freiberg sowie den Landkreis Altenburger Land, die Stadt Lucka, die Stadt Meuselwitz, die Planungsgemeinschaft Ostthüringen – Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit).
Projektbroschüre Masterplan Vereinigtes Schleenhain:
Das Kreisentwicklungskonzept ist ein integriertes, flexibles Strategie- und Handlungskonzept, welches eine wichtige Grundlage zur Bewältigung von landkreisspezifischen und teilräumlichen Aufgaben bildet. Damit kann es in der Zukunft kontinuierlich weiterentwickelt, ausgestaltet und an die jeweiligen Bedingungen angepasst werden.
Als Entwicklungsinstrument der Verwaltung spiegelt die Konzeption die Ziele des Landkreises in Abstimmung mit den Kommunen wider, unter Beachtung der Schwerpunktsetzungen der Landes- und Regionalplanung.
Ziel ist es, den Landkreis durch nachhaltige und abgestimmte Nutzung aller Ressourcen leistungsfähig zu gestalten und weiter voran zu bringen. Aus diesem Grund wurde das Kreisentwicklungskonzept fortgeschrieben und am 6. Mai 2020 durch den Kreistag beschlossen Es gilt: den Landkreis Leipzig stetig weiter zu entwickeln, den sich ändernden Rahmenbedingungen anzupassen und vor allem aber: den Landkreis mit Leben zu erfüllen.
Das KEK 2030 enthält insgesamt 14 Schlüsselvorhaben und eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen, die es fortan zu berücksichtigen und bestenfalls umzusetzen gilt.
Die Dokumente zum Kreisentwicklungskonzept Landkreis Leipzig.
Informationen zum Projekt erhalten Sie durch die Broschüre "Vom Leerstand zum Multiplen Haus", die Sie bei Interesse unter isabella.peissker@lk-l.de abfordern können.
Neben dem Endericht und der Übersichtskarte sind für die einzelnen Kommunen Datenblätter verfügbar. Diese können bei Interesse durch Kontaktaufnahme (isabella.peissker@lk-l.de) zugesendet werden.
Für konkrete Informationen finden Sie hier den Endbericht zum Projekt. Die Anlagen zum Endbericht können Ihnen bei Interesse durch Kontaktaufnahme (isabella.peissker@lk-l.de) zugesendet werden.
Interko2 - Integriertes Wohnflächenkonzept in großstädtischen Wachstumsregionen
Konzeption und Umsetzung für das Stadt-Umland von Leipzig/Halle (Saale) sowie Jena
- Projektblatt Interko2
- Kurzbroschüre kooperative Wohnbauflächenentwicklung und Kulturlandschaftsgestaltung in der Region Leipzig/Halle
Die dem Regionalen Planungsverband für eine Förderung in 2021 gemeldeten Vorhaben wurden nach erfolgter Priorisierung beim Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung am 15.12.2020 eingereicht. Dies betrifft für das Jahr 2021 zwölf Vorhaben mit einem Fördervolumen von ca. 1,7 Mio € von denen 577.000 € im nächsten Jahr haushaltswirksam werden könnten. Neben den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen sowie den bewährten Aktionsräumen Grüner Ring Leipzig, Kommunales Forum Südraum Leipzig und Wurzener Land haben erstmalig auch der Aktionsraum Partheland und die Gemeinde Liebschützberg von der Möglichkeit, Zuwendungen aus dieser Förderrichtlinie zu erhalten, Gebrauch gemacht. Im Rahmen des Fachförderprogramms FR-Regio erhielten im Jahr 2020 zwei Vorhaben eine finanzielle Zuwendung in Höhe von ca. 42.000 €.
Es wird auf den "Praxisreport 2020 - Regionalentwicklung durch interkommunale Zusammenarbeit" verwiesen, der durch das Staatsministerium für Regionalentwicklung in diesem Jahr herausgegeben wurde und auch unter Mitwirkung der Verbandsverwaltung speziell zu den Praxisbeispielen entstand. Das Material steht zum Download unter dem nachfolgendem Link zur Verfügung.