Energieeffizienzwende durch Digitalisierung – Regulatorik, Förderung und Unterstützung für Verwaltungen

In Wohnungswirtschaft, kommunalen Unternehmen und Kommunalverwaltungen stellt der Energiebezug seit jeher einen relevanten Kostenfaktor dar. In Verbindung mit neuen Herausforderungen zu Transformationspflichten stellen sich Fragen zu Aufwand, Vorgehensweise und Wirtschaftlichkeit von Energiemanagement und Investitionen.

Das Kompetenzzentrum Energieeffizienz durch Digitalisierung (KEDi) ist ein Projekt der deutschen Energieagentur (dena) und unterstützt exklusiv mit Impulsen für maßgeschneiderte Lösungen, Informationsangeboten und einem Austausch unter den verschiedenen Interessensgruppen.

  • Notwendigkeit und Mehrwerte der Digitalisierung im Gebäude- und Industriebereich
    • Erik Förster (Teamleiter Industrie im KEDi) erläuterte, welche Rolle digitale Energieeffizienzlösungen in Industrieunternehmen und im Gebäudebereich spielen können. Zu relativ geringen Kosten lassen sich hohe Einsparpotentiale heben. Für die Industrie empfiehlt er den Einsatz eines softwaregestützten Energiedatenmanagements, um den Energieverbrauch besser im Blick zu haben. Im Gebäudebereich ist ein Heizungsmonitoring ein wichtiger erster Schritt. Neben der Reduzierung des Energieverbrauchs bieten diese Maßnahmen oft zusätzliche Vorteile, zum Beispiel bei der vorausschauenden Wartung der Anlagen. Das KEDi hat ein Factsheet veröffentlicht, das erklärt, warum die Datenerhebung die Grundlage für digitale Mehrwerte ist. Außerdem zeigt das KEDi anhand von Beispielen aus Industrie und Gebäudesektor, wie digitale Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können.
    • Zum Factsheet des KEDi
    • Zu den Showcases des KEDi mit Beispiele aus Industrie- und Gebäudesektor
    • Zur Website des KEDi 
  • Vom Monitoring zur Betriebsoptimierung - Die regulatorischen Rahmenbedingungen für Nichtwohngebäude - §71a GEG
    • Gregor Jaschke (Seniorexperte Gebäude im KEDi) stellte die Verpflichtung zur Gebäudeautomation aus § 71a GEG vor. Diese gilt für große Nichtwohngebäude und schreibt in Bestandsgebäuden überwiegend ein Energie- und Anlagenmonitoring vor, im Neubau die Umsetzung von vernetzter und intelligenter Anlagensteuerung.

    • Zur Themenseite des KEDi

    • Zu den Dossiers zur Regelung im Gebäudebestand und im Neubau

    • Zur Webinaraufzeichnung 

  • Energieeffizienzgesetz in der Umsetzung: Energiemanagement in KMU
    • Katharina Staffa (Seniorexpertin Industrie im KEDi) beschäftigte sich mit dem Energieeffizienzgesetz und dem Energiemanagement für KMU. Das Energieeffizienzgesetz schreibt für Unternehmen mit einem jährlichen Endenergieverbrauch von über 7,5 GWh die Einführung eines Energie- oder Umweltmanagementsystems vor. Für die Umsetzung eignet sich die Nutzung eines softwaregestützten Energiedatenmanagements.
    • Zum KEDi Dossier "Regelung im Energieeffizienzgesetz und Fördermöglichkeiten für Energiemanagementsoftware"
    • Zum KEDi Dossier "Informationen zum Aufbau eines softwaregestützten Energiedatenmanagements"
  • Möglichkeiten der Finanzierung – Förderung & Geschäftsmodelle
    • Jeff Klemm (Experte Gebäude im KEDi) erläuterte Möglichkeiten zur Finanzierung von digitalen Energieeffizienzlösungen. Er ging dabei insbesondere auf bestehende staatliche Förderung ein – die Bundesförderung für effizienten Gebäude (BEG) sowie die Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW). Zudem stellte er Geschäftsmodelle von Technologieanbietern vor, die die Finanzierungsproblematik erleichtern, beispielsweise solche, die Dienstleistungen statt Technikverkauf anbieten.

    • Zur den Förderprogrammen: Übersicht für den Gebäudesektor und für den Industriesektor

    • Zur Themenseite zu Geschäftsmodellen 

  • Download der Unterlagen (PDF - 3,6 MB)