In Anwesenheit zahlreicher Gäste erinnerte Schulleiter OStD Eckhard Harnisch am 1. September 2017 an die Anfänge und die bewegten Zeiten des Beruflichen Schulzentrums (BSZ). Mit Werner Hubrich, Dr. Gerhard Gey und Landrat Henry Graichen waren auch die drei Landräte anwesend, welche die Geschicke des BSZ maßgebend beeinflusst haben und noch beeinflussen.

In ihren Grußworten stellen Landrat Henry Graichen und Jörg Heynoldt, Leiter der Leipziger Regionalstelle der Sächsischen Bildungsagentur  dem BSZ ein hervorragendes Zeugnis bei der Ausbildung des Berufsnachwuchses aus und unterstrichen die Bedeutung des BSZ als Kompetenzzentrum sowohl für die Region als auch überregional.

Lobende Worte gab es für das gesamte Team des BSZ Wurzen. Immerhin sind in den 25 Jahren mehrere Bundessieger aus agrarwirtschaftlichen Wettbewerben hervorgegangen. Schülerbegegnungsprojekte mit Polen und Israel sowie Europäische Projekte mit Partnern aus Litauen und Norwegen sind ein Alleinstellungsmerkmal des BSZ Wurzen. Lohn der engagierten Arbeit war u. a. der Europäische Bürgerpreis 2016 für die "Projekt-Lokomotive" Lehrerin Gabriele Hertel.

Anschließend konnten sich die Gäste in zahlreichen Gesprächen mit Schülern und Lehrern des BSZ Wurzen hautnah über die aktuelle berufliche Bildung informieren.

Daten und Fakten

Zum 1. August 1992 wurden in Sachsen die Beruflichen Schulzentren gebildet. Begonnen wurde in Wurzen unter widrigen räumlichen Verhältnissen, die nicht nur beengt, sondern auch dringend sanierungsbedürftig waren und fehlenden Fachunterrichtsräumen.

Die Modernisierung wurden 1996-1998 mit Sanierung und dem Umbau des Schulgebäudes Domplatz 7 angegangen. Die Sanierung der Stammschule in der Friedensstraße erfolgte 2004-2006. Insgesamt investierte der Landkreis über 10,6 Mio. Euro in die Modernisierung und weitere knapp 1,2 Mio. Euro in die Ausstattung der Sporthalle, Fachkabinette und Klassenräume. 

Aktuell profitieren 600 Schülerinnen und Schüler von den guten Lernbedingungen im BSZ Wurzen. Das Ausbildungsprofil umfasst:

  • Fachoberschule (zweijährig): in der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung
  • Berufsfachschule: Sozialwesen
  • Berufsschule: Fachkraft Agrarservice, Floristin/Florist, Gärtner/-in, Landwirt/-in, Tierwirt/-in
  • Berufsgrundbildungsjahr: Ernährung, Gästebetreuung und hauswirtschaftliche Dienstleistung
  • Berufsvorbereitungsjahr: Bau-/Metalltechnik; Ernährung, Gäste-betreuung und hauswirtschaftliche Dienstleistungen; Metalltechnik; Wirtschaft und Verwaltung
  • Werkerausbildung: Fachpraktiker/-in Küche, Gartenbauwerker/-in, Landwirtschaftswerker/in
  • Vorbereitungsklasse mit berufspraktischen Aspekten

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