Auf seiner Schultour besuchte Kultusminister Conrad Clemens heute auch die Waldschule in Grimma. Ins Gespräch kam er hier mit Schulleiterin Jana Mark, dem stellvertretenden Schulleiter Gerd Langer und der zweiten Beigeordneten des Landkreises und Sozialdezernentin Ines Lüpfert. Mit dabei waren zudem Richard Neun, Referatsleiter Grund und Förderschulen im Kultusministerium, Uwe Schmidt, Abteilungsleiter im Landesamt für Schule und Bildung, Carola Steffin, Referentin für Förderschulen im Landesamt für Schule und Bildung sowie Christoph Clemens, persönlicher Referent des Ministers.

An der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung werden rund 70 Schülerinnen und Schüler von der Grundschule bis zur Werksstufe, die die Berufsschulpflicht (also bis zum 18. Lebensjahr) umfasst, unterrichtet. Sie wurde als "Sportfreundliche Schule" ausgezeichnet und ist bekannt für ein multiprofessionelles Team, das die Kinder auf ihren Weg in ein möglichst eigenständiges Leben begleitet. Dabei wird viel Wert gelegt auf Bewegung, musische und künstlerische Angebote sowie das Trainieren von Alltagssituationen. Zum Beispiel selbstständiges Einkaufen, der Umgang mit Geld allgemein oder wie man mithilfe von KI eine Schülerzeitung erstellt. KI wird hierbei eingesetzt, um Kinder zu unterstützen, die sich im Lesen und Schreiben schwertun.

Neben dem Schulprofil thematisierten Jana Mark und Ines Lüpfert die Schulbegleitung. An der Waldschule wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig ein Pool-Modell eingeführt. Die Besonderheit hierbei ist, dass die Schülerinnen und Schüler Begleiterinnen oder einen Begleiter an die Seite gestellt bekommt, die von einem einzigen Träger an einer Schule eingesetzt werden. Das hat den Vorteil, dass alle Schüler das Personal kennen. Ist ein Betreuer verhindert, kann eine andere einspringen. So muss kein Kind zu Hause bleiben, wenn die Betreuung ausfällt. Ziel des Gesprächs mit dem Minister war, dieses Pool-Projekt bekannt zu machen und als Denkansatz für die Personalbedarfsbemessung in Verantwortung des Kultusministeriums an Förderschulen zu bewerben. Im Landkreis wird das Pool-Projekt in Kürze an drei weiteren Schulen eingeführt.

Weitere Punkte waren die personelle und finanzielle Ausstattung der Förderschulen unter der Prämisse, dass immer mehr Schülerinnen und Schüler ein förderpädagogisches Angebot benötigen. Bei einem kurzen Rundgang kam der Kultusminister auch mit den Schülerinnen und Schülern sowie dem pädagogischen Personal in den Austausch. 

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