Der Landkreis beauftragte die Bietergemeinschaft EUROVIA Verkehrsbauunion GmbH/ Dahlener Bau GmbH mit dem Ersatzneubau der Brücke über die DB AG in der Ortslage Kühren. Die Baumaßnahme beginnt am 26.10.2015 wird voraussichtlich bis November 2016 andauern. Die Gesamtkosten betragen rd. 2,3 Mio. Euro. Die Ausführung der Gesamtmaßnahme erfolgt ab Baubeginn unter Vollsperrung mit Umleitungsführung über die B 6 - K 8313 Körlitz - K 8314 Kühnitzsch - K 8315 nach Trebelshain.
Das Brückenbauwerk ist aufgrund des schlechten Zustandes nur noch eingeschränkt befahrbar und erfordert zwingenden Handlungsbedarf. Die K 8315 kreuzt die Eisenbahnstrecke Leipzig - Dresden, wobei der Abschnitt zwischen Wurzen und Dornreichenbach durch die DB AG ausgebaut wurde und derzeit mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h befahren wird. Neben dem Brückenersatzneubau sind u. a. der Straßenausbau in einer Gesamtlänge von 356 m im Angleichungsbereich der Brückenrampen, Herstellung von Straßenentwässerungsanlagen und Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen. Dabei wird der vorhandene Fahrbahn-S-Bogen begradigt und die Fahrbahn auf einheitlich 6 m verbreitert, um die Verkehrssicherheit und Sichtverhältnisse zum Haltepunkt Kühren zu verbessern. Außerdem erfolgt die Wiederherstellung bzw. Umbau der Böschungen und Treppenanlagen incl. Beleuchtung.
Im Auftrag der Stadt Wurzen werden die vorhandene einseitige Gehbahn erneuert, beidseitige Bushaltestellen und Fahrgastunterstände sowie eine behindertengerechte Zuwegung zum nördlichen Haltepunkt mit Förderung des ZVNL neu hergestellt. Durch den AZV ist die Neuverlegung einer SW-Druckleitung vorgesehen.
In diesem Jahr erfolgen u. a. die Baufeldfreimachung, Herstellung der Baustelleneinrichtungen (Kranstellplätze etc.), Sicherungsmaßnahmen im Gleisbereich, Herstellung Fundament und Aufbau einer Fußgängerbehelfsbrücke sowie erforderliche Umverlegungsarbeiten von Versorgungsträgern.
Mit dem eigentlichen Brückenabbruch wird ab dem Januar 2016 begonnen. Dazu erfolgen im Gleisbereich wiederum aufwendige Bahnsicherungsmaßnahmen, Einrichten einer Langsamfahrstelle von 120 km/h, später auf 160 km/h unter Nutzung zusätzlicher Nachtsperrpausen, um die Einschränkungen im Gleisbereich auf ein Minimum zu beschränken.
Während der gesamten Bauzeit werden die Zugänge zum nördlichen Haltepunkt über die Fußgängerbehelfsbrücke sowie zum südlichen Haltepunkt für die Reisenden ermöglicht. Die Zufahrt zum Parkplatz des südlichen Haltpunktes bleibt voraussichtlich bis April 2016, ab Beginn Erdarbeiten und Straßenausbau, nutzbar.
Die Anwohner und Fahrgäste bitten wir um Verständnis für die auftretenden Beeinträchtigungen.