Am 01.03.2025 wurde durch das LÜVA der Ausbruch von hochpathogener Aviärer Influenza (HPAI; Geflügelpest) bei Geflügel in 04668 Grimma-Mutzschen OT Köllmichen nach dem Nachweis des hochpathogenen Influenza A Virus Subtyp H5N1 amtlich festgestellt. Deswegen wurde zur Verhütung einer weiteren Ausbreitung und zum Schutz anderer Geflügelbestände eine tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung zur Einrichtung einer Schutz- und einer Überwachungszone durch das LÜVA erlassen. Die in diesen Zonen erforderlichen Untersuchungen und Probennahmen durch das LÜVA abgeschlossen und ergaben keine Anhaltspunkte für weitere Ausbrüche von Geflügelpest. Ebenso sind dem LÜVA innerhalb des im EU-Recht für diese Tierseuche vorgesehenen Überwachungszeitraumes keine weiteren Verdachtsfälle gemeldet worden. 

Damit kann nun auch die Überwachungszone durch das LÜVA aufgehoben werden. Die Allgemeinverfügung hierzu finden Sie im Dokumenten-Bereich. 

Eintragsrisiko weiterhin hoch

Jedoch ist auch weiterhin von einer Anwesenheit des Geflügelpestvirus in der Wildvogelpopulation auszugehen. Das Friedrich-Löffler-Institut schätzt das Risiko eines Eintrages in Geflügelhaltungen derzeit als hoch ein. Zuletzt wurde am 29.03.2025 ein Ausbruch der Geflügelpest bei gehaltenen Vögeln im Landkreis Wittenberg (Sachsen-Anhalt) festgestellt. 

Deswegen bittet das LÜVA alle Geflügelhalter darum auch weiterhin die untenstehenden allgemeinen Hygienemaßnahmen für die Haltung von Geflügel zu beachten:

  • Tränken Sie Ihr Geflügel nicht mit Oberflächenwasser, zu dem Wildvögel Zugang haben. 
  • Füttern Sie Ihr Geflügel nur an Stellen, die für Wildvögel unzugänglich sind. 
  • Bewahren Sie Futter, Einstreu und sonstige Gegenstände, die mit Geflügel in Berührung kommen können, für Wildvögel unzugänglich auf. 
  • Trennen Sie zwischen Straßen- und Stallkleidung -  insbesondere das Schuhzeug.
  • Lassen Sie plötzliche erhöhte Tierverluste oder einen unerwarteten, deutlichen Rückgang der Legeleistung tierärztlich abklären und informieren Sie uns.

Biosicherheit auch für andere Nutztierarten

Das Thema Biosicherheit ist auch für andere Nutztierarten als Geflügel von großer Bedeutung. In Ungarn und der Slowakei ist derzeit ein sehr dynamischen Geschehen in Bezug auf die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche zu beobachten. Auch wenn es derzeit noch keine Anhaltspunkte gibt, dass das sich das aktuelle Geschehen nach Deutschland ausbreitet, sollten die Halter empfänglicher Arten (Klauentiere) die Sicherheit Ihrer Tierbestände sicherstellen. Informationen über die Tierseuchen sind auf der Homepage des Friedrich-Löffler-Instituts zur Verfügung gestellt: Maul- und Klauenseuche | Friedrich-Loeffler-Institut

Für Fragen stehen die Mitarbeiter des LÜVAs gern zur Verfügung (03433- 2412501).

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